Nach der Ernennung neuer und zusätzlicher Führungskräfte (von links): Bürgermeister Jörg Pieper, stellvertretender Ortsbrandmeister Marcel Meyer, stellvertretender Ortsbrandmeister und stellvertretender Gemeindebrandmeister Michael Bakenhus, Gemeindebrandmeister Heiko Bruns, stellvertretender Ortsbrandmeister Lennard Hinrichs und stellvertretender Ortsbrandmeister Sven Gerken.
Heiko Pold
Wiefelstede - Erwartungsgemäß hat der Wiefelsteder Gemeinderat kürzlich zugestimmt, die Führungsspitze der Feuerwehren der Gemeinde Wiefelstede breiter aufzustellen. In einer offiziellen Ernennung durch Bürgermeister Jörg Pieper sind am Mittwochabend vier neue stellvertretende Ortsbrandmeister in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen worden. Zuvor hatten wie üblich die Mitglieder der Wehren die Kandidaten aus ihren eigenen Reihen gewählt, der Gemeinderat hat diesen Entscheidungen dann zugestimmt.
Vier der sechs Wiefelsteder Feuerwehren haben damit jetzt jeweils einen Ortsbrandmeister und zwei stellvertretende Ortsbrandmeister. Das ist, angesichts der immer weiter steigenden Aufgaben in der Feuerwehrführung, eine wichtige Neuaufstellung der Strukturen. „Die Arbeit auf mehre Schultern zu verteilen, ist eine sinnvolle Sache, die in anderen Gemeinden schon seit längerem so gelebt wird“, so Wiefelstedes Feuerwehrpressesprecher Heiko Pold.
Auch in der Gemeindefeuerwehrführung wird nun durch Michael Bakenhus die Aufgabenverteilung breiter aufgestellt. Bakenhus unterstützt den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Andre Steingräber und den Gemeindebrandmeister Heiko Bruns. „Die gewählten Einsatzkräfte sind jetzt für jeweils sechs Jahre im Amt bestätigt“, so Pold in einer Mitteilung.
Übungsabende waren im vergangenen Jahr kaum möglich
Jahreshauptversammlung bei der Feuerwehr Borbeck-Neuenkruge. Ihren größten Einsatz hatte auch sie beim Brand des Metjendorfer Entsorgers Plömacher.
NEUENKRUGE /BORBECKJahreshauptversammlung in der Maschinenhalle: Die Freiwillige Feuerwehr Borbeck-Neuenkruge tagte jetzt in dem Zweckbau. Grund: Corona. Die Hygienemaßnahmen konnten dort auf Grund der großen Halle sehr gut eingehalten werden, schreibt die Wehr in einer Pressemitteilung.
In seinem Jahresbericht machte Löschgruppen-Chef Timm Stamer noch einmal die schwierige Pandemielage für die Feuerwehr deutlich. Viele Übungsstunden seien nicht angefallen, so Stamer. Viele Dienststunden seien ausgefallen. Es wurde in manchen Wochen nur mit sehr kleinen Gruppen geübt. Oder auch nur dafür gesorgt, dass das Feuerwehrfahrzeug einsatzbereit bleibt. Insgesamt wurden 1621 Stunden geleistet. Die Hälfte davon waren Einsatzstunden, die sich in Brandeinsätze, Hilfeleistungen und Fehlalarme aufteilen. Neue Wärmebildkamera
Auch die Einsatzzahlen hielten sich im vergangenen Jahr in Grenzen. Größere Einsätze waren der Brand des Entsorgungsbetriebes Plömacher in Metjendorf und ein Schuppenbrand, ebenfalls in Metjendorf.
Dank einer zweckgebundenen Geldspende an die Gemeinde konnte in diesem Jahr außerplanmäßig eine Wärmebildkamera besorgt werden.
Auch die bevorstehende Fusion der beiden Feuerwehren Metjendorf und Borbeck-Neuenkruge im Gemeindesüden gehörte zu den Themen der Sitzung. Feuerwehr müsse sich zukünftig modern und angepasst darstellen, so Wiefelstedes Gemeindebrandmeister Heiko Bruns. Viele würden den Fusionsprozess beobachten und sich vielleicht auch zum Beispiel nehmen.
Gerade bei den Themen Thema Katastrophenschutz, Unwetterlagen und Waldbrand seien alle gefragt. Für das Löschen von E-Autos werde nach effektiven Lösungen gesucht, dabei könne noch so einiges verbessert werden, so Kreisbrandmeister Friedrich Delmenhorst.
Ehrungen und Beförderungen
„Ich bin stolz auf eure Leistungen“, betonte Wiefelstedes Bürgermeister Jörg Pieper. Großen Respekt gebühre den Mitgliedern der Löschgruppe für die Entscheidung, sich mit der Feuerwehr Metjendorf zusammenzuschließen. Dies sei eine geschichtsträchtige Entscheidung, mit dem Ziel für die Zukunft sehr gut aufgestellt zu sein.
Ehrungen gab es auch: Für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit wurde Johann Schulte geehrt.
Ralf Diers erhielt die Verdienstmedaille in Silber des Oldenburgischer Feuerwehrverbandes. 25 Jahre gehört Ralf Willers der Wehr an.
FEUERWEHR WIEFELSTEDE: RETTER HALTEN AUCH IN CORONAZEITEN DIE TREUE
Wiefelsteder Wehr freut sich über neue Mitglieder
Jens Schopp
Die Löschgruppen in der Gemeinde Wiefelstede können sich über mangelnde Beliebtheit nicht beklagen. Sie haben sogar noch weitere Mitglieder hinzugewonnen, wie Pressesprecher Heiko Pold berichtet.
WIEFELSTEDENiedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) verkündete am Montag freudestrahlend, dass die Feuerwehren im Bundesland wieder Zulauf zu verzeichnen haben. Aber wie sieht es vor Ort in der Gemeinde Wiefelstede aus?
Man habe die schlimme Phase der Corona-Pandemie, als gar keine Dienste stattfanden, gut überstanden, sagt Wiefelstedes Feuerwehrsprecher Heiko Pold. „Abgänge haben wir nicht zu verzeichnen.“ Im Gegenteil, man freue sich über einen Zuwachs von acht neuen Mitgliedern in den vergangenen Monaten bei der Wiefelsteder Einheit. Vier neue Wehrleute seien aus der Jugendfeuerwehr nachgerückt, so der Pressesprecher.
Monatelang keine Dienste
Als wirklich selbstverständlich sieht Pold das nicht an. Denn: Man habe wegen Corona über Wochen und Monate keine aktiven Dienste für die Feuerwehrleute anbieten können. „Uns wurde verboten, das Feuerwehrhaus in der Gemeinde zu betreten“, so Pold. Außer natürlich, es gab einen scharfen Alarm. Selbst in den Grünanlagen rund um das Gerätehaus durften die Frauen und Männer nicht tätig werden, wie Heiko Pold berichtet. Am kommenden Montag gingen die regulären Dienstabende mit allen Angehörigen der Löschgruppe Wiefelstede wieder los.
Auch im Wiefelsteder Rathaus nimmt man die Konstanz in den Wehren der Gemeinde mit Freude zur Kenntnis. „Wir halten unsere Wehren in Schuss. Das macht sie attraktiv für neue Mitglieder“, so Johann Plenter, in der Verwaltung auch zuständig für das Feuerwehrwesen. Er zählt auf: Vor zwei Jahren bekamen die Retter in Gristede ein neues Fahrzeug. Im kommenden Jahr soll für die Feuerwehr in Wiefelstede ein neues Mannschafts-Transportfahrzeug angeschafft werden. Im Jahr drauf ein neues, großes Löschfahrzeug ebenfalls für die Freiwillige Feuerwehr im Kernort. Ein sogenanntes HLF 20. Und so ein Wagen gleichen Typs soll 2024 dann nach Metjendorf gehen. Diese Ausführung von Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug kostet rund eine halbe Million Euro, je nach Ausstattung, so Plenter.
Wichtige Rolle in der Dorfgemeinschaft
Dass sich die Wehren vor allem in den beiden großen Orten Wiefelstede und Metjendorf guter Beliebtheit erfreuen, hat für Gemeindebrandmeister Heiko Bruns aber noch zwei andere Gründe. „Die Leute, die zu uns kommen, suchen die Gemeinschaft und wollen etwas Gutes tun.“ Man sei wirklich glücklich darüber, dass die Feuerwehren in Wiefelstede und den Ortsteilen noch so verankert seien und auch eine wichtige Rolle in der Dorfgemeinschaft einnehmen, so der Gemeindebrandmeister. Neben Nachwuchs aus den eigenen Reihen seien auch immer wieder so genannte Seiteneinsteiger dabei.
In den Ortschaften rund um Wiefelstede seien die Zahlen in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Laut Johann Plenter gebe es in der Gemeinde 245 aktive Feuerwehrleute. Davon sind 73 in Wiefelstede unterwegs, Metjendorf verfüge über 46 Kräfte, in Spohle sind es 32 Männer und Frauen im blauen Rock, ebenso in Borbeck-Neuenkruge. In Gristede sind 37 Wehrleute im Einsatz und in Mollberg 25.
GEMEINDEBRANDMEISTER MAHNT MEHR PERSONAL FÜR DIE WEHREN AN
Neues Feuerwehrwesen für den Süden der Gemeinde
Jens Schopp
Auf die Wiefelsteder Ortswehren im Süden und im Norden kommt in den nächsten Jahren einiges zu.
Darauf machte Gemeindebrandmeister Heiko Bruns im Feuerwehr-Ausschuss aufmerksam.
WIEFELSTEDEIm Süden der Gemeinde werde ein ganz neues Feuerwehrwesen aufgebaut werden müssen. Das sagte unlängst Wiefelstedes Gemeindebrandmeister Heiko Bruns in der Sitzung des Feuerwehrausschusses. Wie die NWZ berichtete, werden die Wehren Neuenkruge/Borbeck sowie Metjendorf fusionieren. Sie sollen eine Einsatzzentrale für den Süden der Gemeinde am Kornweg/Ecke Heidkamper Landstraße erhalten. Das hatte der Rat in seiner vergangenen Sitzung, der letzten vor der Sommerpause, beschlossen. Das Gerätehaus in Metjendorf ist nicht mehr zeitgemäß und auch zu klein.
Heiko Bruns betonte, dass es mit Neubauten allein nicht getan sei.
Im Süden der Gemeinde müsse weitere Personalstärke aufgebaut werden,
so der Gemeindebrandmeister.
Ausreichend Wasserversorgung für Grote Placken
Bruns machte auch darauf aufmerksam, das für das Neubaugebiet Grote Placken am südlichen Ortseingang von Wiefelstede an den Brandschutz gedacht werden müsse. Da seien noch Gespräche mit dem Wasserversorger OOWV erforderlich, damit entsprechend große Wasserleitungen verlegt würden, damit im Ernstfall ausreichend Wasser für die Wehrleute zur Verfügung stehe.
Eine weitere Herausforderung für die Retter in der Gemeinde Wiefelstede sei der Ausbau der Autobahn 20, die über 8,5 Kilometer im Norden der Gemeinde über Wiefelsteder Gebiet verlaufen werde. „Da sind wir dann zuständig. Auch bereits in der Bauphase“, wie der Gemeindebrandmeister klarstellte.
Die Zusammenlegung der Wehren im Norden ist ebenfalls ein Thema.
Löschen im Container
Und auch die zunehmende Elektrisierung des Autoverkehrs stelle die Retter vor weitere Aufgaben und Herausforderungen, wie Heiko Bruns berichtete. Gerät ein E-Auto in Flammen, könne es nur in einem gefluteten Container gelöscht werden. Heißt: Das brennende Fahrzeug kann nicht mit herkömmlichen Löschtechniken und -mitteln vom Feuer befreit werden. Das wäre zu gefährlich für die Feuerwehrleute. Also wird es mittels eines Krans in einen Container voller Wasser getaucht, wie der Gemeindebrandmeister erklärte.
FEUERWEHR METJENDORF: KORNWEG ERSTE WAHL FÜR RETTER
Feuerwehren im Süden ziehen an den Kornweg um
Jens Schopp
Die neue Wache für den Wiefelsteder Süden soll am Kornweg errichtet werden. Das empfahl am Montag der Feuerwehrausschuss.
METJENDORFJetzt ist es so gut wie fest: Die neue Feuerwehrwache für die noch zu fusionierenden Wehren Metjendorf, Neuenkruge und Borbeck soll am Kornweg/Ecke Heidkamper Landstraße entstehen. Das empfiehlt der Feuerwehrausschuss sowohl Verwaltungsausschuss und dem Rat der Gemeinde.
Der Verwaltungsausschuss soll die Planungsleistungen für die Errichtung des neuen Feuerwehrhauses im Rahmen eines so genannten Interessenbekundungsverfahrens vergeben, wie es in der Beschlussvorlage heißt. Der Rat hat beschlossen, das neu zu errichtende Feuerwehrhaus auf dem Grundstück Heidkamper Landstraße/Ecke Kornweg zu realisieren.
Kritik der Anwohner
Das Projekt ist bei den Anwohnern des Kornweges umstritten. Sie hatten im Mai gegen die Pläne protestiert. Sie fürchten, dass eines der letzten Rückzugsgebiete für die Tierwelt im Süden der Gemeinde verloren gehe. Die Wandlung von kostbaren und einzigartigen Naturflächen in lukratives Bauland entspreche nicht den ökologischen Grundgedanken und Ambitionen von Schutz und Erhalt für künftige Generationen, schrieb Marco Klinker.
Leider sähen sich engagierte Bürger in Bereichen des Umweltschutzes immer wieder dem Vorwurf der Instrumentalisierung ausgesetzt. Die wirtschaftliche und standort-optimierende Auswahl von potenziellen Flächen im Gemeindegebiet, komme bei der geplanten Änderung des Flächennutzungsplans für den Bereich am Kornweg nicht zum Tragen und habe sinnlos zerstörende Folgen für letztlich verbliebene Rückzugs- und Nahrungsflächen der vielfältigen Tierwelt im nördlichen Bereich von Heidkamp, hieß es im Schreiben weiter.
Das spricht dafür
Unisono hingegen folgten Politik und Verwaltung den Wünschen der Ortswehren aus Metjendorf, Neuenkruge und Borbeck. Deren Vertreter unterstrichen in einem Statement, angefragt von CDU-Ratsfrau Kirsten Schnörwangen, dass für sie bei einer Fusion nur der Standort Kornweg/Heidkamper Landstraße in Frage komme. Der ausgewählte Standort sei der einzig mögliche, so die Metjendorfer Ortswehr. Die hatte einstimmig für eine Fusion mit Neuenkruge/Borbeck gestimmt.
Ein Grund für die Zusammenlegung ist, dass das Gerätehaus der Metjendorfer Wehr einfach zu klein ist und nicht mehr den Anforderungen einer modernen freiwilligen Feuerwehr entspreche. Dass die Anforderungen an die Feuerwehr auch im Süden der Gemeinde in Zukunft weiter anstiegen, wurde durch die Bank im Ausschuss betont.
Der Bedarfsplan
Man habe sich nicht leicht getan, eine Fusion der beiden Wehren auf den Weg zu bringen, aber letztendlich habe man sich am Feuerwehrbedarfsplan orientieren müssen, so Bürgermeister Jörg Pieper.
Gemeindebrandmeister Heiko Bruns berichtete, dass man Anrückefahrten zum neuen Standort geprobt habe. Die Feuerwehrleute aus den drei Orten bräuchten nach einer Alarmierung nicht länger als sieben bis zehn Minuten zum Kornweg. Manche seien sogar schneller vor Ort.
Kirsten Schnörwangen sprach gar von einem „geschichtsträchtigen Beschluss“. SPD-Fraktionsvorsitzender Jörg Weden würde sich wünschen, wenn Feuerwehrleute und Anlieger des Kornweges beim Richtfest an einem Tisch sitzen würden. Für Ralf Becker, Vorsitzender der UWG-Fraktion ist die Fusion eine tolle Sache. Und letztendlich war für den Grünen-Ratsherren Jörg Thom der Wunsch der Wehren „das schlagende Argument“ für den Standort Kornweg zu stimmen.
Der Feuerwehrausschuss berät über Anschaffungen für die Wehren. Dazu zählt unter anderem Technik für den Funkraum der Wiefelsteder Wehr.
WIEFELSTEDEFür die Feuerwehren der Gemeinde sind einige Dinge anzuschaffen. Im Feuerwehrausschuss am Montag, 12. Juli, soll darüber beraten und eine entsprechende Empfehlung an den Verwaltungsausschuss gegeben werden. Das Gremium tagt in der Mensa der Grundschule Metjendorf um 17 Uhr.
Die Schwerpunktfeuerwehr Wiefelstede hat 2020 damit begonnen, einen neuen Funkraum einzurichten. Das Projekt soll fortgesetzt werden, so die Vorlage. Der Funkraum werde zukünftig bei Schadenslagen wie Stürmen genutzt. Die Großleitstelle alarmiert die Ortswehr Wiefelstede, die alle weiteren Einsätze in der Gemeinde delegiert und koordiniert. Dies bedeutet, dass die eingehenden Alarmierungen direkt vom Einsatzleitwagen 1 der Wiefelsteder Feuerwehr abgearbeitet werden. Der Wagen koordiniert dann die Einsätze aller Ortswehren in der Gemeinde. Dabei handelt es sich dann im Wesentlichen um Einsätze, die den Sturm betreffen, wie umgestürzte Bäume zersägen und von der Straße ziehen.
Sollte es während dieses Einsatzes zu einer weiteren Alarmierung, wie zum Beispiel einem Brand kommen, wird der Einsatzleitwagen hierfür freigestellt und die Sturmschäden werden weiter über den neu eingerichteten Funkraum abgearbeitet.
Sichtschutzwand
Die Ortswehr Wiefelstede beantragt hierfür für das kommende Haushaltsjahr ein Besprechungssystem für Funkgeräte, Netzwerktechnik sowie eine Anbindung der Funkgeräte. Die Einrichtung erfolgt über die Technische Zentrale des Landkreises Ammerland, so die Vorlage.
Die Ortswehr Wiefelstede beantragt ebenfalls für das Haushaltsjahr 2022 außerdem eine Sichtschutzwand für den Rüstwagen. Diese Sichtschutzwand soll nach einem Unfall Verletzte davor schützen, von sogenannten Gaffern fotografiert oder gefilmt zu werden, heißt es in dem Papier.
Nach der Gründung der Kinder- und Jugendfeuerwehr in Wiefelstede und Metjendorf haben sich die Mitgliederzahlen positiv entwickelt, schreibt die Verwaltung. In Metjendorf sind 23 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und 38 Kinder in der Kinderfeuerwehr angemeldet. Die Wiefelsteder Ortswehr betreut derzeit 23 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und 20 Kinder in der Kinderfeuerwehr. Für die Teilnahme an eigenen und auswärtigen Veranstaltungen benötigt die Kinder- und Jugendfeuerwehr eine Transportmöglichkeit für ihr Material.
Kofferanhänger
Aus dem Grund wurde von der Metjendorfer Wehr für 2022 ein Kofferanhänger beantragt. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr Wiefelstede verfügt bereits über einen Kofferanhänger. Die Kapazitäten dieses Anhängers reichen jedoch für beide Kinder- und Jugendfeuerwehren nicht aus, da die Gruppen der Ortswehren an denselben Veranstaltungen teilnehmen.
Die Ortswehr Spohle beantragt für ihr Fahrzeug eine Wärmebildkamera. Die Ortswehren Wiefelstede, Metjendorf, Neuenkruge-Borbeck und Mollberg verfügen bereits über eine Wärmebildkamera auf ihren Fahrzeugen. Durch den Einsatz einer Wärmebildkamera können beispielsweise Personen bei Bränden aufgespürt und Glutnester entdeckt werden. Die Beschaffung einer Wärmebildkamera für Spohle ist zeitgemäß und gehört zur Normbeladung des dort stationierten Fahrzeugs.
Fusion im Süden der Gemeinde: Die beiden Ortswehren Metjendorf und Neuenkruge gehen zusammen.
Das wird Thema im nächsten Feuerwehrausschuss sein.
METJENDORF /NEUENKRUGEIn die Feuerwehrlandschaft im Süden der Gemeinde kommt Bewegung:
Die Ortswehren Metjendorf und Neuenkruge/Borbeck haben sich für eine Fusion der Löschgruppen ausgesprochen.
Außerdem votieren die Wehren für den Standort am Kornweg für ein neues Feuerwehr-Gerätehaus für die zusammengelegten Einheiten.
Dadurch, dass die Ausrückordnung das Einsatzgebiet der Feuerwehr Neuenkruge/Borbeck auf die naheliegende Autobahn ausgeweitet hat, und in Anbetracht des Feuerwehrbedarfsplans, haben die Feuerwehren Neuenkruge/Borbeck und Metjendorf intensiv über die zukünftigen Strukturen der Wehr im Südbereich der Gemeinde Wiefelstede beraten. Nachdem viele Gespräche in diesem Zusammenhang geführt worden seien, hätten die Löschgruppen Neuenkruge/Borbeck und Metjendorf Mitte Juni bei Mitgliederversammlungen mehrheitlich für eine Fusion der Einheit mit den Kollegen aus Metjendorf gestimmt. Die Feuerwehr Metjendorf habe ebenfalls im Rahmen einer Mitgliederversammlung einstimmig einer Fusion mit der Einheit Neuenkruge Borbeck zugestimmt.
Standort wichtiger Faktor
Bei den beiden Feuerwehren habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass nur eine fusionierte und an einem neuen Standort erbaute Feuerwehr den heutigen Anforderungen gerecht werden kann, schreiben Metjendorfs Ortsbrandmeister Gerriet Schulz und sein Stellvertreter Dirk Junkmann in ihrer Stellungnahme.
Eine hochmoderne Wärmebildkamera bekam jetzt die Ortswehr Neuenkruge-Borbeck gespendet. Das technische Gerät ist ein wertvolles Einsatzmittel für die Feuerwehr.
WIEFELSTEDEEine Wärmebildkamera der neuesten Generation konnte außerplanmäßig durch die Gemeinde Wiefelstede für die Ortsfeuerwehr Neuenkruge-Borbeck angeschafft werden. Möglich gemacht hat dies die Edeka Minden-Hannover,
berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung. Betriebsleiter Frank Sammann überreichte die Kamera dem Ortsbrandmeister Timm Stamer.
Wärmebildkameras haben sich als wertvolles Einsatzmittel in den Feuerwehren etabliert.
Sie bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und werden zur Personenrettung und -suche, insbesondere in verrauchten Räumen, eingesetzt. Glutnester und Hitzeentwicklungen werden sichtbar, so dass Brandherde schneller lokalisiert werden können. Des Weiteren sind Wärmebildkameras bei der rasant zunehmenden Elektromobilität – und den Gefahren durch Brände der Energiespeicher – ein unentbehrliches Hilfsmittel.
Schließlich werden mit Hilfe dieser Kameras gezielte Löscharbeiten möglich, Schäden vermieden und die Effizienz der Feuerwehr gesteigert.
„Es ist gut zu wissen, einen so kompetenten Partner wie die Feuerwehr Neuenkruge-Borbeck an unserer Seite zu haben“, betonte Sammann.
Erneut ist das Ammerland von einem Starkregenereignis getroffen worden.
In Rastede waren die Auswirkungen schlimmer als zuvor in Bad Zwischenahn. Einige Keller liefen voll bis unter die Decke.
RASTEDEAb 17.45 Uhr am Samstagabend waren die Feuerwehren in Rastede im Dauereinsatz.
Wie einige Tage zuvor in Bad Zwischenahn reichte ein kurzer aber mehr als heftiger Starkregen aus, um sämtliche Entwässerungssysteme völlig zu überlasten.
Wie eine Sprecherin der Freiwilligen Feuerwehr Rastede am Sonntagvormittag erklärte, habe es ungefähr 30 Minuten lang extrem geregnet. Die genaue Regenmenge war zunächst unklar, die Feuerwehr schätzt aber, dass vermutlich deutlich mehr als 70 Liter pro Quadratmeter in einigen Teilen der Gemeinde heruntergekommen seien.
Die Freiwillige Feuerwehr richtete eine Führungsstelle ein, um die Einsätze zu koordinieren.
Alle sechs Feuerwehren der Gemeinde Rastede waren im Einsatz, drei aus Wiefelstede, dazu die Feuerwehren aus Jaderberg und Westerstede.
Tauchpumpen wurden von allen Ammerländer Feuerwehren nach Rastede gebracht. „Einige Keller sind bis unter die Decke voll gelaufen“, schilderte die Sprecherin, 30 Haushalte seien zeitweise ohne Strom gewesen. Im Freibad wurde die Technik durch eine Überschwemmung in Mitleidenschaft gezogen, wann es wieder geöffnet werden kann, war zunächst unklar. Auch Schulen, das Jugendzentrum und mehrere Supermärkte seien betroffen gewesen.
Bis nach ein Uhr nachts waren die Feuerwehren im Einsatz, am Sonntagmorgen rückten die Wehren dann erneut aus, um weitere Keller leer zu pumpen. „Den Ellernteich muss man jetzt Ellernsee nennen“, sagte die Sprecherin. Der Teich sei komplett über die Ufer getreten, alle Wege um den Teich überschwemmt worden.
Die Feuerwehren in Gristede und Neuenkruge sollen mit zusätzlichen Gerätschaften aufgerüstet werden.
WIEFELSTEDEZusätzliche Aufgaben für die Feuerwehren in Neuenkruge-Borbeck und Gristede. Sie müssen jetzt auch raus, wenn es auf den Autobahnabschnitten in ihren Bereichen kracht. Dazu werden die Fahrzeuge der beiden Ortswehren umgebaut und aufgerüstet. So steht es in einer Beratungsvorlage, mit der sich der Feuerwehr-Ausschuss am Dienstag, 9. Februar (17 Uhr, Mensa Oberschule) befasst.
Rettungsschere und -spreizer
Die Alarm-und Ausrückeordnung (AAO) ist durch den Kreisbrandmeister in Zusammenarbeit mit den Gemeindebrandmeistern des Landkreises geändert worden. Eine wesentliche Änderung beinhaltet, dass die Autobahnabschnitte, die im Bereich einer Ortswehr liegen, also Gristede und Neuenkruge-Borbeck, zukünftig von der jeweiligen Ortswehr mit angefahren werden müssen. Um der geänderten AAO gerecht zu werden, sollen die Fahrzeuge der Wehren Gristede und Neuenkruge-Borbeck mit diversen Ausrüstungsgegenständen aufgerüstet werden. Darunter ein Rettungssatz (Rettungsschere, -spreizer und -zylinder). Zugleich sind die Heckwarneinrichtungen und Lichtmastbeleuchtungen der Fahrzeuge nach Mitteilung der Technischen Zentrale durch die Aufbauhersteller für den Autobahneinsatz umzuprogrammieren oder zu installieren.
Als möglicher neuer Standort ist nun ein Gelände an der Heidkamper Landstraße/Ecke Kornweg ins Visier genommen worden. Der Eigentümer sei auch bereit zu verkaufen, so der Bürgermeister. Und ein baurechtliches Problem sei ebenfalls geklärt. Der Acker liegt im sogenannten Außenbereich. Feuerwehrhäuser seien nach dem Baurecht nicht privilegiert und dürften streng genommen eigentlich dort nicht gebaut werden. Die Gemeinde wandte sich an den Landkreis. „Wir haben dort eine Bauvoranfrage gestellt“, so Pieper. Ende des Jahres habe es eine positive Rückmeldung in Form eines Vorbescheides gegeben,
dass die Gemeinde dort ein neues Domizil für die beiden Ortswehren bauen dürfe.
Corona-Update für den Nordwesten
Damit einhergehen solle eine enge Kooperation oder Fusion der beiden Löschgruppen Metjendorf und Neuenkruge-Borbeck. In den ersten Gesprächen sei es zu „keinem einheitlich positiven Ergebnis“ gekommen, wie sich der Bürgermeister im Ausschuss ausdrückte. Mit der Vorlage des Feuerwehr-Bedarfsplanes im vergangenen Herbst, sei die Diskussion noch mal in Gang gekommen, berichtete Jörg Pieper. Aber wegen Corona seien keine weiteren Gespräche zwischen den beiden Wehren und der Gemeindeverwaltung möglich gewesen, so der Bürgermeister.
Wehr-Chef optimistisch
Auf die Stimmung hinsichtlich einer Fusion der beiden Wehren im Süden angesprochen, gibt sich Gemeindebrandmeister Heiko Bruns durchaus optimistisch. „Wenn ich es in Farben ausdrücken soll, würde ich sagen hellgrün.“ Er hofft, dass die Gespräche zwischen Verwaltung und Wehren bald wieder aufgenommen werden können.
Die Feuerwehren der Gemeinde wollen sich später im Jahr treffen und ihre Jahresversammlungen nachholen.
Das kündigte Wiefelstedes Gemeindebrandmeister Heiko Bruns an.
WIEFELSTEDETraditionell treffen sich die Wiefelsteder Ortswehren zu Beginn des Jahres zur ihren Hauptversammlungen. Ehrungen und Beförderungen stehen dann neben den Berichten auf der Tagesordnung. Nicht so in diesem Jahr. „Wir haben alles nach hinten geschoben“, sagt Wiefelstedes Gemeindebrandmeister Heiko Bruns.
Im ersten Vierteljahr werde es keine Versammlungen der Wehren geben.
„Anstehende Beförderungen werden dann zum Sommer hin rückwirkend nachgeholt“, sagt Heiko Pold, Sprecher der Wiefelsteder Feuerwehr.
In einer Videoschalte habe man das im alten Jahr beschlossen, so Bruns. Corona habe den normalen Dienstbetrieb der Wiefelsteder Wehren bereits seit Monaten nahezu lahmgelegt. „Treffen in den Gerätehäusern gibt es nur, wenn wir zu einem Einsatz müssen“, sagt Pold. Schulungen werden nur noch online durchgeführt, so der Pressesprecher. Schließlich müssten die Wehrleute ja irgendwie ein wenig am Ball bleiben.
Regelmäßig bewegt würden indes die Fahrzeuge der Wehren. So will man verhindern, dass beispielsweise die Bremsen festrosten.
Wann genau die Termine der Jahresversammlungen der Wiefelsteder Ortswehren im Frühjahr angesetzt sind, sagte Bruns nicht. Auch Alexander Geisler,
Sprecher der Metjendorfer Feuerwehr, teilte in einer Pressenotiz mit, dass die ursprünglich für Februar geplante Versammlung abgesagt sei.
Man hoffe später im Jahr auf gesunkene Infektionszahlen und die Wirkung der Impfungen, so Bruns.
Allerdings nur im ganzkleinen Rahmen wegen der Corona-Pandemie.
WIEFELSTEDEEhrung in ganz kleinem Rahmen: Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie ehrte Bürgermeister Jörg Pieper am Mittwoch nur in ganz kleinem Rahmen verdiente Feuerwehrleute der Gemeinde Wiefelstede.
Das nenn ich mal couragiert: Da schreibt der Gemeindebrandmeister an den Bürgermeister, dass die Feuerwehr der Gemeinde nicht mehr voll einsatzfähig ist. Es fehle an der Beschaffung von Ausrüstung. Hinzu kommt, dass der Feuerwehr-Chef selbst Angestellter der Gemeinde ist. Dennoch entschließt er sich zu so einem öffentlichkeitswirksamen Schritt. Mahnt dabei eine „deutlich bessere Abstimmung seitens der Verwaltung“ an. Unterstrichen wird das Ganze noch, dass in der Sitzung des Finanzausschusses neben dem Gemeindebrandmeister und seinem Stellvertreter fast alle Ortsbrandmeister in Uniform im Publikum sitzen.
Das macht deutlich, dass es offenbar zwischen der Feuerwehr in der Gemeinde Wiefelstede und der Verwaltung knirscht.
Da kann man nur sagen: reden hilft.
Jens Schoppüber die Kritik der Wiefelsteder Feuerwehr an der Gemeindeverwaltung
Wiefelstedes Gemeindebrandmeister Heiko Bruns kritisiert in einem Brandbrief die Verwaltung. Das sorgt im Finanzausschuss für eine heftige Diskussion.
WIEFELSTEDEAlarmstimmung bei der Wiefelsteder Feuerwehr: Die sieht ihre Einsatzfähigkeit stark gefährdet. Gemeindebrandmeister Heiko Bruns hatte Anfang des Monats einen Brandbrief an Bürgermeister Jörg Pieper, seinen Stellvertreter im Amt Tobias Habben, Fachdienstleiter Bernd Rohloff, die Ortsbrandmeister sowie die Fraktionsvorsitzenden geschrieben. In einem Dringlichkeitsantrag hob die SPD den Feuerwehrbedarfsplan am Dienstag auf die Tagesordnung des Finanzausschusses.
Schutzziele gefährdet
Im Fadenkreuz der Kritik: die Verwaltung. „Leider mussten wir feststellen, dass die von den Feuerwehren erstellten Konzepte für die Beschaffung von Fahrzeugen und Hygienekomponenten zur Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes scheinbar nicht berücksichtigt wurden“, schreibt Bruns. Gemeint ist ein Fahrzeug für Ausrüstung zum Dekontaminieren. Es geht um rund 100 000 Euro.
Schließlich heißt es: „Damit sehen wir insgesamt die Realisierung der Maßnahmen aus dem aufgestellten und vom Gemeinderat beschlossenen Feuerwehrbedarfsplan als unmöglich an. Die Erreichung der gesetzten Schutzziele ist stark gefährdet.“
Bürgermeister Jörg Pieper nannte die Situation unglücklich. Man habe im September den Feuerwehrbedarfsplan beschlossen – mit der Maßgabe, eine zweite Sitzung des Feuerwehrausschusses anzusetzen. Das sei wegen Corona nicht möglich gewesen, so Pieper. Gleichwohl habe man in der ersten Sitzung beschlossen, ein neues Fahrzeug für die Wiefelsteder Wehr anzuschaffen. Er stellte heraus, dass in den kommenden zehn Jahren Anschaffungen für die Wehr in Höhe von zehn bis zwölf Millionen Euro seitens der Gemeinde getätigt werden. „Das wird eine Riesenaufgabe.“
Blauer Brief
Finanzausschuss-Vorsitzender Dirk Schröder (SPD) war hörbar angefressen: „Das Schreiben ist ein blauer Brief.“ Feuerschutz sei eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, der habe man nachzukommen. Die Feuerwehrleute müssten im Einsatz so sicher wie möglich sein. Die Mittel müssten in den Haushalt eingestellt werden.
SPD-Fraktionsvorsitzender Jörg Weden versuchte auf die Tube zu drücken, um das Geld bis zur Ratssitzung noch in den Haushalt zu bekommen. Das fand im Ausschuss keine Mehrheit.
Nun wird es wohl im kommenden Jahr einen Nachtragshaushalt geben.
Der Feuerwehrausschuss soll sich mit der Thematik in seiner Sitzung im Februar befassen. Der Rat tagt erst wieder im April.
Gemeindebrandmeister Heiko Bruns mahnte an, dass die Beschaffung zügig erfolgen müsse.
Friedrich Delmenhorst übernimmt kommendes Jahr das Amt von Andree Hoffbuhr...
AMMERLANDDie Führungskräfte der Ammerländer Feuerwehren haben entschieden:
Friedrich Delmenhorst wird neuer Kreisbrandmeister. Damit folgt der Wiefelsteder auf den Edewechter Andree Hoffbuhr,
dessen Amtszeit zum 1. Oktober 2021 endet. Hoffbuhr ist 62 Jahre alt und möchte nach der Übergangsfrist in die Altersabteilung wechseln.
Das teilte Dennis Eike, Kreispressesprecher der Ammerländer Feuerwehren, unserer Redaktion mit.
Lobende Worte
Die Wahl wurde unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen und dem erforderlichen Mindestabstand vorgenommen.
Die Leitung oblag Regierungsbrandmeister Udo Schwarz, der in seiner Rede die Arbeit des Kreisbrandmeisters Andree Hoffbuhr lobte:
Er habe sich stets für die Feuerwehren des Landkreises Ammerland eingesetzt und in den vergangenen Jahren als Kreisbrandmeister
viele hilfreiche Veränderungen an alle Ortsfeuerwehren weitergeleitet.
Hoffbuhrs Nachfolger Friedrich Delmenhorst ist 53 Jahre alt und trat 1980 in die Jugendfeuerwehr Aurich-Middels ein, 1983 wechselte er als aktives Mitglied in die Einsatzabteilung, nach einer Reihe von Lehrgängen wurde er 1998 zum stellvertretenden Ortsbrandmeister ernannt. Seit 2014 ist Friedrich Delmenhorst in der Feuerwehr Wiefelstede aktiv. Auf Kreisebene engagierte er sich bereits als Kreisbereitschaftsführer.
Einarbeitungszeit
Erst einmal wird es nun eine Einarbeitungszeit geben, dann folgt noch das Votum des Kreistags zum neuen Kreisbrandmeister, bevor Friedrich Delmenhorst dann im Oktober das Ruder ganz übernimmt. Bis dahin möchte er sich ganz in Ruhe mit der Arbeit vertraut machen und Ideen sammeln.
„Wichtig ist mir der Zusammenhalt in den Feuerwehren gerade jetzt in der schwierigen Coronazeit sowie die Ausbildung und die Nachwuchsarbeit der Kinder- und Jugendfeuerwehren“, führte der neu gewählte Kreisbrandmeister aus.
Ganz allein wird Friedrich Delmenhorst nicht an der Spitze stehen. So wurde auch über stellvertretende Kreisbrandmeister abgestimmt. Die Wahl fiel zum einen auf Mathias Sielmann, Stadtbrandmeister der Westersteder Feuerwehren. Sielmann ist 49 Jahre alt und Vater von zwei Kindern. Er ist seit 1981 Mitglied der Feuerwehr und seit 2012 Stadtbrandmeister. Sielmann folgt dem bisherigen Stellvertreter Heino Brüntjen, der sich nicht mehr zur Wahl aufstellen lassen wollte.
Ins Amt wiedergewählt wurde Jürgen Scheel. Er ist 61 Jahre alt hat, Vater von zwei Kindern und in der Feuerwehr Spohle aktiv. Seit 2015 hat er das Amt des stellvertretenden Kreisbrandmeisters inne.
Zwei kurzfristige Anträge für die Sitzung des Feuerwehr-Ausschusses hat jetzt die SPD-Ratsfraktion eingebracht.
Die drehen sich um die Fahrzeugbeschaffung und die Kinder- und Jugendfeuerwehren in der Gemeinde.
Wenn sich am heutigen Dienstag der Ausschuss für die Feuerwehren der Gemeinde in der Grundschule Metjendorf trifft (17 Uhr)
liegen den Mitgliedern zwei zusätzliche Anträge der SPD-Fraktion vor.
Die beziehen sich auf den Feuerwehrbedarfsplan, der in der Sitzung behandelt werden soll (NWZ berichtete).
„Uns sind manche Dinge in dem vorgelegten Konzept zu unkonkret“, bemängelt SPD-Fraktionsvorsitzender Jörg Weden.
Als Beispiel nennt er die Fahrzeugbeschaffung.
Hier konkret das Fahrzeug zur Gefahrgut-Bekämpfung,
das bei der Feuerwehr in Wiefelstede stationiert ist und für den Einsatz im gesamten Gemeindegebiet vorgesehen ist.
„Es ist das zweitälteste Fahrzeug, das die Wehr überhaupt hat“, sagt Weden.
Der Zustand werde als nicht „zukunftsweisend“ bezeichnet, schließlich ist das Vehikel Baujahr 1998.
„Hier braucht die Feuerwehr Klarheit, wann Ersatz beschafft werde. Kommendes Jahr oder das Jahr darauf“, fordert Weden.
Das vermisse seine Fraktion in dem Bedarfsplan, so der Vorsitzende.
Zukunft des Feuerwehrwesens
Positiv werden die beiden Kinder- und Jugendfeuerwehren im Bedarfsplan hervorgehoben. Das sei wichtig, gerade im Hinblick auf die Zukunft des Feuerwehrwesens in der Gemeinde, schreibt die Fraktion. Erwähnt werde der Bedarf eines Bullis, um den Nachwuchs befördern zu können. „Hier können wir überlegen, wie eine zukünftige Fahrzeugbeschaffung für die Kinder- und Jugendfeuerwehren aussehen könnte“, so Weden. Die SPD-Fraktion schlägt vor, den Feuerwehr-Nachwuchs in Wiefelstede und Metjendorf mit einem eigenen Budget auszustatten. „Das könnte ähnlich wie bei den Schulen aussehen.“ Ergänzt werden könne dies durch ein Sponsoring. Schon heute würden die beiden Nachwuchswehren Mittel durch Sponsoring akquirieren. „Die Wehren hätten dann mehr Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch mehr Verantwortung“, gibt Jörg Weden zu bedenken.
Das alles solle aber nicht in der Sitzung am heutigen Dienstag in der Mensa der Metjendorfer Schule beschlossen werden. Die SPD-Ratsfraktion schlägt vor, eine weitere Sitzung des Gremiums im September oder Oktober anzusetzen. „Dann sollten wir Nägel mit Köpfen machen. Sowohl in Sachen Fahrzeugbeschaffung als auch bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren“, so Weden.
Würdigung der Kameradschaft
Was die SPD in dem Papier vermisst, sei eine Würdigung der guten Kameradschaft in den jeweiligen Ortswehren und das Verhältnis der sechs Wehren in der Gemeinde untereinander. „Aus dem Papier liest man keine Empathie für die Gemeinde“, bemängelt Jörg Weden. Ihm sei das alles zu technokratisch. Ebenfalls kritisch sieht er einen Passus, den die Gemeinde in die Beratungsvorlage geschrieben hat: „Kritisch kann hinterfragt werden, ob die bereits für die Berufsfeuerwehren aufgestellten Richtlinien und Standards auch immer für alle Bereiche der freiwilligen Feuerwehren übertragen werden müssen.“ „Bei einer Berufsfeuerwehr brennt es nicht anders als bei einer freiwilligen. Die Passage hätten sie sich besser gespart“, sagt der Fraktionsvorsitzende.
Als dickes Hausaufgabenheft für Feuerwehr und Verwaltung erweist sich der neue Feuerwehr-Bedarfsplan für Wiefelstede,
der am Dienstag im Feuerwehrausschuss präsentiert wurde.
WIEFELSTEDEDer neue Feuerwehr-Bedarfsplan für die Gemeinde Wiefelstede stellt Wehrführung und Verwaltung vor einige Aufgaben.
Bürgermeister Jörg Pieper nannte das Papier „ein Aufgabenheft für die nächsten zehn Jahre.“
Großen Raum nahmen bei der Präsentation von Brandschutz-Ingenieur Manfred Fennen im Feuerwehrausschuss die möglichen Fusionen der Wehren Metjendorf und Neuenkruge/Borbeck und Spohle und Mollberg ein. „Solche Veränderungen sind nur mit der Wehr zu machen“, so der Fachmann. Vor allem in Metjendorf dränge die Zeit. Weil das Feuerwehrhaus den Wehrleuten des Ortes eigentlich nicht mehr zumutbar sei, müsse ein neues her. In diesem Zusammenhang stelle sich dann die Frage, welchen Weg man mit Neuenkruge/Borbeck gehen wolle, so Fennen. Er riet: „Gehen Sie in ehrliche Gespräche miteinander.“
Weiterer Stellplatz
Ein weiterer Grund, der für Fennen für eine Fusion der beiden Südwehren spricht, sei die Tagesverfügbarkeit von Kräften. „In Neuenkruge haben wir eine Tagesverfügbarkeit von gerade einmal acht Einsatzkräften.“ Sollte Neuenkruge/Borbeck sich für die Eigenständigkeit entscheiden, müsse in Neuenkruge ein weiterer Stellplatz für ein Fahrzeug geschaffen werden, berichtete Fennen.
Im Gespräch mit der NWZ sagte Gemeindebrandmeister Heiko Bruns, dass die Feuerwehrleute offen in die Gespräche gingen. „Mein Feuer, dein Feuer, die Zeiten sind vorbei“, sagte Bruns. Zum 30. September will er bei dem Thema ein großes Stück weiter sein.
Mehr Zeit lassen kann man sich in Sachen Fusion im Norden der Gemeinde. Wie es dort weitergeht, hängt eigentlich am Bau der Autobahn 20. „Wenn die Autobahn in Dringenburg irgendwann mal angekommen ist, braucht der Norden eine Stützpunktwehr“, so Manfred Fennen. Entweder die beiden Wehren gehen zusammen oder eine der beiden Ortswehren wird zur Stützpunktwehr „aufgerüstet“, stellte Fennen die Möglichkeiten dar. Da sollen nach dem von Heiko Bruns präsentierten Zeitfenster erste greifbare Ergebnisse Ende Januar kommenden Jahres auf dem Tisch liegen.
Mit Planungen beginnen
Bürgermeister Jörg Pieper kündigte an, dass man in der Verwaltung im kommenden Jahr mit den Planungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Metjendorf beginnen werde. „Egal ob mit oder ohne Neuenkruge“, so Pieper. Bei den Wehren Mollberg und Spohle habe man mehr Zeit.
Manfred Fennen wies auch darauf hin, dass die Wehr der Gemeinde insgesamt in Zukunft mehr Mitglieder benötige, um die Fahrzeuge ausreichend besetzen zu können. „Mitgliedergewinn ist ein großes Thema für uns“, so der Gemeindebrandmeister. Wie er neue Aktive akquirieren will, da habe er auch noch kein Patentrezept. „Wir müssen Werbung machen“, so Heiko Bruns. Ein Weg sei auch, eine attraktive Kinder- und Jugendfeuerwehr zu bieten. Das funktioniere in Wiefelstede und Metjendorf. Je ländlicher es werde, desto schwieriger werde es, Kinder- und Jugendwehren aufzustellen, so Bruns. Er sagt auch: „Wenn nur dreißig Prozent aus den Jugendwehren bei uns hängen bleiben, dann ist uns schon viel geholfen.“
Auf die Wichtigkeit der Kinder- und Jugendwehren machte auch noch mal die SPD-Fraktion aufmerksam. Die kam dem Fraktionsvorsitzenden Jörg Weden zu kurz im Feuerwehr-Bedarfsplan (NWZ berichtete).
Weil die ganze Thematik des Planes so aufwendig und finanzintensiv ist, will sich das Gremium noch einmal im Herbst damit befassen.
METJENDORFEs war der größte Einsatz der hiesigen Feuerwehren in diesem Jahr:
Am Mittwochvormittag stand der vordere Teil einer 1600 Quadratmeter großen Halle des Metjendorfer Entsorgungsbetriebes Plömacher lichterloh in Flammen.
Gepresste Altpapierballen waren laut Feuerwehr in Brand geraten. Die eigentliche Brandursache ist noch unklar.
Sieben Menschen wurden bei dem Unglück verletzt: Ein Feuerwehrmann erlitt Schnittverletzungen.
Sechs weitere atmeten Rauch ein. „Einer von ihnen musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus“, berichtete Heiko Pold, Sprecher der Wiefelsteder Feuerwehr.
Am Unglücksort waren die Löschgruppen aus Wiefelstede, Metjendorf, Gristede, Neuenkruge, Rastede,
Elmendorf sowie Retter der Berufsfeuerwehr Oldenburg im Einsatz. Unterm Strich waren 112 Feuerwehrleute mit dem Brand beschäftigt.
30 Rotkreuzler kümmerten sich um die Versorgung der Brandbekämpfer mit Getränken und Essen.
„Wir haben bis zu 5300 Liter Wasser in der Minute auf und in die Halle gepumpt“, sagte Heiko Pold.
Neben dem Gebäude nahmen auch noch Fahrzeuge von Plömacher zum Teil erheblichen Schaden.
Darunter Autos, Radlader und Bagger, so Pold. Am Nachmittag sah sich ein Statiker die Brandruine wegen möglicher Einsturzgefahr an.
Die Metjendorfer Landstraße war auf einer Länge von gut 200 Metern gesperrt.
Die Polizei forderte auf, Fenster und Türen zu schließen.
Der dichte, schwarze Rauch hüllte sogar Teile Oldenburgs ein. Der Einsatz der Wehren dauerte bis in den späten Abend.
Nach dem Großbrand beim Metjendorfer Entsorger Plömacher am Mittwoch steht nun die Ermittlung der Brandursache im Vordergrund.
Zwei Kripobeamte nahmen die Arbeit in und um die Brandruine auf dem Gelände auf.
METJENDORFAm frühen Nachmittag fahren am Donnerstag Brandermittler der Westersteder Kriminalpolizei
auf den Hof des Entsorgers Plömacher an der Metjendorfer Landstraße.
Kriminal-Hauptkommissar Frank Bärschneider und sein Kollege Kommissar Daniel Frickhof sollen die Ursache des Feuers ermitteln,
dessen Rauchsäule am Mittwoch fast im ganzen Ammerland zu sehen war.
„Wir stehen hier noch ganz am Anfang der Ermittlungen“, so Bärschneider.
Die Geschichte sei keine Sache von ein paar Stunden. Es werde Tage dauern, bis sie die Ursache des Großbrandes ermittelt hätten,
so der Kripobeamte. „Das wird ein echtes Puzzlespiel.“
Spezialisten arbeiten nach Ausschlussprinzip
Die Spezialisten gehen dabei nach dem Ausschlussprinzip vor.
Will heißen: Zunächst prüfen sie, ob es ein Ereignis von außen war, das zum Brand geführt hat. Beispielsweise ein Blitzeinschlag.
Dann schauen sie, ob möglicherweise ein technischer Defekt verantwortlich für das Unglück war.
„Haben Mäuse ein Kabel angeknabbert, das dann blank lag“, nennt Bärschneider ein Beispiel.
Zunächst einmal schauen sich die Beamten die beiden ausgebrannten Hallen von außen an und machen Fotos.
„Wir wissen noch nicht, ob wir heute da rein gehen“, sagt Bärschneider. Die Halle sei einsturzgefährdet, was ihre Arbeit nicht leichter mache, so der Polizist.
Die Halle ist eine Stahlkonstruktion, die mit Blechen verkleidet war.
„Der Stahl ist durch das Feuer extrem heiß geworden. Dadurch verliere er seine Stabilität, werde weich wie Butter und verbiege sich, weiß der Kripomann.
Feuerwehr muss immer wieder nachlöschen
Auch die Feuerwehr ist Donnerstag immer noch auf dem Gelände präsent. Sie war weiter mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Denn: In gepressten Ballen lagerte in der Halle Altpapier. Das hatte sich am Mittwochvormittag entzündet.
Die Glut fraß sich durch den Block, das Wasser konnte kaum bis ins Innere vordringen.
Noch Donnerstagmittag zogen Bagger Blöcke auseinander, beförderten das Papier vor die Ruine der Halle, wo es abgelöscht wurde.
„So ging das am Mittwoch ab 21 Uhr die ganze Nacht“, sagt Feuerwehrsprecher Heiko Pold.
Um Mitternacht herum wechselte die Gemeinde-Wehrleitung noch einmal Teams. „Frische“ Retter aus Spohle und Wahnbek ersetzten abgekämpfte Kollegen.
Am späten Mittwochnachmittag war der Verdacht aufgekommen, dass durch das Feuer in der Halle eingebautes Asbest freigesetzt wurde.
Der Gefahrtrupp aus Elmendorf wurde hinzugezogen, so Pold. Eine Probe des verdächtigen Materials wurde umgehend zu einem Labor gebracht,
das konnte schnell Entwarnung melden. Unterm Strich nannte Pold den Einsatz umfangreich.
Es sei aber alles gut und routiniert abgearbeitet worden.
Auch Vertreter der Baubehörde des Landkreises schauten sich Donnerstag bei Plömacher um und tauschten sich mit der Unternehmerfamilie aus.
Eine große Waldbrandübung, ein neues Feuerwehrhaus und ein neues Fahrzeug für die Einheit Gristede
und ein Dachstuhlbrand in Wiefelstede: So lief das Jahr 2019 für die Feuerwehr ab.
WIEFELSTEDE140 Einsätze verzeichnete die Gemeindefeuerwehr Wiefelstede im Jahr 2019. „Meistens waren es Verkehrsmeldungen.
Rein brandtechnisch war es ein ruhiges Jahr“, resümiert Heiko Pold, der seit Anfang Dezember 2019 Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wiefelstede ist.
Er folgt damit auf Friedrich Delmenhorst. „Besonders sticht natürlich die große Waldbrandübung heraus,
die in der Größenordnung sonst nicht in unserer Gemeinde vorkommt“, sagt der neue Pressesprecher.
• Waldbrandübung
Mehr als 200 Feuerwehrmänner und -frauen aus der Gemeinde Wiefelstede und von der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Ammerland kamen zu der Waldbrandübung in den Gristeder Büschen zusammen. „Wichtig war für uns, dass die freiwilligen Feuerwehrleute Wassertransport über eine lange Strecke üben“, berichtet Gemeindebrandmeister Heiko Bruns. Außerdem betont er: „Unter all den Einsatzkräften die richtige Übersicht zu behalten, war auch ein Schwerpunkt dieser Übung.“
• Modernisierung
Mit einem neuen Feuerwehrauto und Feuerwehrhaus wurde die Feuerwehreinheit Gristede Anfang 2019 modernisiert.
„Das neue Feuerwehrauto hat einen größeren Tank und eine leistungsfähigere Pumpe“, berichtet der Gemeindebrandmeister. Das alte Feuerwehrauto hatte ein Fassungsvermögen von 600 Litern, das neue 1000 Liter mehr (insgesamt 1600 Liter). Das neue Feuerwehrhaus in Gristede ist notwendig geworden, da die Räumlichkeiten im alten Haus sehr beengt waren. Sportverein, Kindergarten und Feuerwehr waren dort zusammen untergebracht. „Das Gebäude war mit der Zeit zu klein. Um alles unter ein Dach zu bringen, passte es nicht mehr“, führt Heiko Bruns weiter aus.
• Neue Stellvertreter
Des Weiteren hat es an drei Standorten der Wiefelsteder Wehren Führungswechsel bei den drei stellvertretenden Ortsbrandmeistern gegeben.
Lagebesprechung: Mitglieder der beteiligten Einheiten im Wald bei Gristede.
Bild: Erhard Drobinski 1
Durch den Klimawandel ist die Waldbrandgefahr gestiegen.
Auch wenn an den nassen letzten Tagen kein Risiko bestand, rückten am Sonntag gleich mehrere Wehren aus – zum Üben.
Gegen 8.30 Uhr am Sonntagmorgen schrillten die ersten Sirenen in Gristede. Die Freiwillige Feuerwehr wurde zu einem Waldbrand an der Straße Langenfurth gerufen. Schnell bemerkten die eintreffenden Feuerwehrkameraden, dass das Ausmaß größer war als angenommen. So wurden auch die anderen Wehren der Gemeinde Wiefelstede und darüber hinaus die Kreisfeuerwehrbereitschaft Ammerland angefordert.
Der Förster, der den Brand zuerst entdeckt und gemeldet hatte, rutschte auf einem Waldweg mit seinem Auto in einen Graben, wobei sich der Pkw überschlug und den Fahrer einklemmte. Deshalb musste auch das Deutsche Rote Kreuz Wiefelstede angefordert werden. Insgesamt waren gut 220 Helfer vor Ort, 40 Fahrzeuge wurden für die verschiedenen Maßnahmen eingesetzt.
Eine Brandübung dieser Art und Größenordnung hat die Gemeinde Wiefelstede so noch nicht erlebt. Kreisbrandmeister Andree Hoffbuhr sah diese Übung als sehr sinnvoll an, befürchtet er doch, dass in den kommenden Jahren aufgrund der Wetterveränderungen die Gefahr von Waldbränden auch in unserer Region steigt. „Diese Übung dient dazu, Abläufe in einem solchen großen Rahmen einzuüben und zu sehen, wo es noch Schwachstellen gibt, um diese zu minimieren.“
Nachdem die ersten Feuerwehreinheiten mit der Brandbekämpfung begonnen hatten, wurde bei einer Lagebesprechung das weitere Vorgehen erörtert. Einsatzleiter Ortsbrandmeister Torsten Hots von der Freiwilligen Feuerwehr Gristede machte dabei deutlich, dass beim Ablauf dieser Gemeindebrandübung der Feuerwehren aus Wiefelstede zusammen mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft die Qualität statt Quantität im Mittelpunkt steht. „Wir haben den Bereich in vier Abschnitte aufgeteilt, so dass eine bessere Koordination möglich ist. Die Tatsache, dass relativ wenige Meldungen in der Einsatzzentrale auflaufen, zeigt, dass gut und intensiv gearbeitet wird und jeder Bereich die ihm zugewiesenen Aufgaben wie vorgesehen abarbeitet.“
Nach gut zweieinhalb Stunden wurde die Übung beendet, aus der auch der Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft, Thorsten Prüsener, seine Erkenntnisse ziehen konnte. Von der Alarmierung dieser Einheit, die sich aus Mitgliedern der 23 Freiwilligen Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Ammerland zusammensetzt, bis zum Eintreffen am Brandort, waren vielleicht 30 Minuten vergangen.
Mit den gebotenen Möglichkeiten wie Wasserförderung, technische Hilfeleistungen, Wassertransport und Logistik wurden die Wiefelsteder Wehren unterstützt. „Die Zusammenarbeit hat sehr gut geklappt“, konnte Prüsener ein positives Fazit ziehen. Dazu zählte auch der Kranwagen der Elmendorfer Zentrale, der das verunfallte Auto aus dem Graben hievte.
Bei der anschließenden Besprechung im Feuerwehrhaus Gristede gab es neben der Aufarbeitung der Übung auch Grund zum Feiern. Thorsten Prüsener hatte die Ehre, den gut 120 Feuerwehrkameraden, die im letzten Jahr bei der Bekämpfung des Moorbrandes in Meppen eingesetzt wurden, Erinnerungsmedaillen zu überreichen. Die anwesenden Ortsbrandmeister nahmen sie in Empfang, um sie weiterzureichen.
Laut Polizei führten im Gebäude gelagerte Spraydosen zu Verpuffungen. Auch die Wasserversorgung gestaltete sich schwierig.
BORBECKMehrere Feuerwehren wurden am Dienstagmorgen zu einem Einsatz im Wiefelsteder Ortsteil Borbeck gerufen.
Dort stand ein zur Werkstatt umgebauter Schuppen in Brand.
Ersten Meldungen zufolge kam es während des Löscheinsatzes zu wiederholten Verpuffungen aus dem Inneren des Gebäudes.
Dies sei laut Polizei auf dort gelagerte Sprayflaschen zurückzuführen. Man entschloss sich aus Sicherheitsgründen, das Feuer zunächst von außen zu bekämpfen.
Dies gestaltete sich allerdings aufgrund der Wasserversorgung vor Ort schwierig. So musste zunächst eine einen Kilometer lange Schlauchleitung gelegt werden.
Zunächst bestand zudem die Befürchtung, dass der Pächter des Schuppens sich im Gebäude befinden könnte.
Diese Sorgen hätten sich aber schnell als unbegründet herausgestellt, heißt es von der Polizei.
Ein Totalschaden des Gebäudes konnte nicht mehr verhindert werden.
Zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. Inzwischen ist das Feuer gelöscht.
Der Pächter gab gegenüber der Polizei an, er habe in dem Gebäude mehrere hochwertige Arbeitsmaschinen gelagert.
Er schätze den Sachschaden allein an diesen Maschinen auf rund 20.000 Euro.
Auto kollidiert mit Motorrad – Drei Schwerverletzte
Auch ein achtjähriges Mädchen ist schwer verletzt worden. Der Unfall passierte offenbar beim Überholen. Das Motorrad – ein dreirädriges Trike – geriet in Brand.
WIEFELSTEDEBei einem Unfall am Montag im Alten Postweg, Höhe der Einmündung Bentskamp, sind drei Menschen verletzt worden. Nach bisherigem Ermittlungsstand befuhr ein 55-jähriger Trikefahrer die Straße Alter Postweg, aus Richtung Neuenkruger Straße kommend, in Richtung Metjendorfer Landstraße. Ein Trike ist ein dreirädriges Motorrad.
In Höhe des Bentskamp wollte der Trikefahrer nach links in diese Straße einbiegen. Dabei wurde er von einer ihm folgenden 46-jährigen Smartfahrerin erfasst, die bereits zum Überholen angesetzt hatte. Durch den Zusammenstoß wurden die Smartfahrerin, ihre achtjährige Beifahrerin und der Trikefahrer schwer verletzt.
Alle Beteiligten wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Das Trike geriet an der Unfallstelle in Brand und wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Für die Bergungs- und Aufräumarbeiten musste die Unfallstelle kurzzeitig voll gesperrt werden.
Der Wagen kam von der Fahrbahn ab und geriet in den Straßengraben. Zur Sicherheit wurde die Fahrzeugbatterie durch die Feuerwehr abgeklemmt.
Wiefelstede Die Ortsfeuerwehren Neuenkruge-Borbeck und Wiefelstede sind am Montagmorgen zu einem Verkehrsunfall gerufen worden. Um 6.48 Uhr erhielten sie die Meldung, dass eine Person bei einem Verkehrsunfall auf der Mansholter Straße in Wiefelstede eingeklemmt wurde. Die Person kam mit ihrem Pkw von der Fahrbahn ab, geriet in den anliegenden Straßengraben und konnte sich nicht selbst befreien.
Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehren mit vier Fahrzeugen und 27 Feuerwehrleuten stellten die Helfer jedoch fest, dass der Rettungsdienst vor Ort die Person schon befreit und mit der Versorgung des Verletzten begonnen hat.
Zur Sicherheit wurde die Fahrzeugbatterie durch die Feuerwehr abgeklemmt. Die Einsatzstelle konnte somit um 7.10 Uhr an die Polizei übergeben werden. Der Wagen wurde im Anschluss vom Abschleppdienst aus dem Straßengraben gezogen.
Zu einem tragischen Unfall sind die Einsatzkräfte aus den Wehren Borbeck-Neuenkruge und Metjendorf am Sonntagvormittag gerufen worden. Direkt an der Hauptkreuzung in Borbeck sind zwei Personenkraftwagen zusammen gestoßen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte waren so viel Verletzte zu sehen, dass kurzfristig Massenanfall von Verletzten (MANV 10) durch den Rettungsdienst ausgerufen wurde. Insgesamt acht verletzte Personen mussten aus den beiden Fahrzeugen befreit werden. Drei davon befinden sich in Lebensgefahr. Eine weibliche Person im hinteren Teil des Unfallverursacherfahrzeugs , saß fast eine Stunde eingeklemmt in dem deformiertem PKW. Die Einsatzkräfte mussten mit schwerem Gerät die eingeklemmte Frau befreien. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort. Anwohner der umliegenden Häuser versorgten die Einsatzkräfte bei Minus 4 Grad mit warmen Getränken.
Ersthelfer haben die Frau reanimiert. Es wurden zwei weitere Menschen schwer sowie fünf weitere leicht verletzt.
BORBECKBei einem schweren Verkehrsunfall in Borbeck schwebte am Sonntagvormittag eine Frau aus Portugal in akuter Lebensgefahr, zwei weitere Insassen desselben Autos, ebenfalls Portugiesen, wurden schwer verletzt. Zudem wurden weitere fünf Unfallbeteiligte leicht verletzt.
Vier ältere Insassen aus dem Kreis Cloppenburg waren mit ihrem Ford C-Max auf der Borbecker Landstraße Richtung Wiefelstede unterwegs. An der Kreuzung Borbecker Landstraße/Borbecker Weg/Bremerstraße fuhren sie frontal in die Fahrerseite eines älteren Audi A 3 mit vier Insassen aus Portugal, der vom Borbecker Weg aus die Kreuzung queren wollte: Dabei übersah die Fahrerin des Audi nach Angaben der Polizei die Vorfahrt des Ford. Der Audi drehte sich um die eigene Achse, schlug mit dem Heck gegen eine Straßenlaterne, die wiederum das dort stehende, ehemalige Gaststättengebäude traf. Mit dem Heck zum Gebäude blieb der Audi schließlich stehen.
Ersthelfer vor Ort reanimierten die Fahrerin des Audi. Ein Arzt, der nach Angaben der Polizei privat dort eintraf, half bei der Erstversorgung der Verletzten. Von zwei weiteren Insassen des Wagens, die ebenfalls schwer verletzt wurden, war einer so eingeklemmt, dass die Feuerwehr ihn mit schwerem technischen Gerät aus dem Auto befreien musste. Ein vierter Insasse des Wagens wurde nur leicht verletzt und konnte den Audi selbst verlassen.
Auch die vier älteren Insassen des Ford wurden leicht verletzt: Sie kamen ebenso in Krankenhäuser in Oldenburg und Westerstede wie die Schwerverletzten aus dem anderen Fahrzeug.
Hilfskräfte waren mit großem Aufgebot vor Ort. Die Freiwilligen Feuerwehren Neuenkruge-Borbeck und Metjendorf waren mit fast 40 Mann im Einsatz, die Polizei hatte Beamte aus Rastede, Bad Zwischenahn und von der Autobahnpolizei Oldenburg am Unfallort. Insgesamt acht Rettungswagen aus dem Ammerland und Oldenburg rückten ebenso aus wie drei Notärzte.
Die Kreuzung blieb für alle vier Einfallstraßen bis 13.15 Uhr auch deshalb voll gesperrt, weil die Unfallspuren noch von spezialisierten Beamten der Autobahnpolizei Oldenburg untersucht und dokumentiert werden mussten.
Den Gesamtsachschaden bezifferte die Polizei am Sonntagnachmittag in einer ersten Einschätzung auf 25 000 Euro.
Die Polizeibeamten lobten im Anschluss ausdrücklich die Ersthelfer am Unfallort, die sich „überaus couragiert“ um die Verletzten gekümmert hätten.
Die Atemschutzgeräteträger der sechs Feuerwehren probten den Ernstfall. Wichtig ist auch die Rettung der Kameraden im Einsatz.
Wiefelstede Ein elektronischer Hubwagen, um Paletten von einem Lkw in die Lagerhalle zu befördern, gerät auf dem Laster in Brand und muss so schnell wie möglich gelöscht werden, bevor das ganze Fahrzeug in Flammen steht. Ein „Angriffstrupp“, bestehend aus zwei Feuerwehrleuten mit Atemschutzgeräten, geht in den Lkw hinein und löscht das Feuer. Ein „Sicherungstrupp“ mit zwei weiteren Personen bleibt vor dem Lkw und sichert somit die Einsatzkräfte.
Was am Dienstagabend glücklicherweise eine Übung der sechs Ortsfeuerwehren aus der Gemeinde war, ist bereits so passiert. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen: „Die ausgebildeten Atemschutzgeräteträger müssen jedes Jahr eine solche Übung bestehen“, erklärt Heiko Pold, Pressesprecher für die Feuerwehren der Gemeinde.
Wo die Übung stattfindet, entscheidet die Wehr, die das Ganze organisiert. In diesem Jahr war dies die Wehr aus Neuenkruge-Borbeck: „Wir haben uns für den Hof der Logistikgesellschaft von Edeka an der Autobahn entschieden, weil wir hier auch häufiger zu Einsätzen ausrücken müssen und sämtliche denkbaren Szenarien simuliert werden können“, sagt Ortsbrandmeister Gerriet Meyer.
Drei Szenarien wurden von den 45 Atemschutzgeräteträgern aus der gesamten Gemeinde durchgespielt, insgesamt waren 60 Einsatzkräfte vor Ort: „Im ersten Fall brennt ein Schaltschrank auf dem Dach des Gebäudes. Die Verrauchung muss lokalisiert und der Schrank dann gelöscht werden“, erläutert Pold.
Anschließend gehen die zwei Trupps weiter zu einem brennenden Sprinklerraum, in dem sie nach einer vermissten Person suchen sollen. „Dabei verunglückt eine Person des Angriffstrupps und muss vom Sicherungstrupp gerettet werden“, beschreibt Pold die Übung.
Gemeindeatemschutzwart Sven Neumann von der Feuerwehr Metjendorf ist das Simulieren dieses Szenarios besonders wichtig: „In diesem Jahr haben wir den Fokus auch auf die Rettung der eigenen Kräfte gelegt. Im Ernstfall ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig retten können, wenn beispielsweise die Luft in der Sauerstoffflasche nicht mehr ausreicht.“ Danach geht es weiter zum brennenden Hubwagen.
Die schlechte Sicht, die im realen Einsatz aufgrund des Rauchs in den Räumen herrscht, wurde bei der Übung mit einer Folie vor dem Visier der Atemschutzmasken simuliert. Nach rund zwei Stunden haben alle Atemschutzgeräteträger die Übung erfolgreich absolviert.
Der besondere Dank der Feuerwehrleute ging an die Edeka-Logistikgesellschaft, die ihr Gelände zur Verfügung stellte und die Einsatzkräfte im Anschluss an die Übung mit Getränken sowie Salat und Frischem vom Grill versorgte. Auch die Organisatoren zogen ein positives Fazit.
Alle sechs Einheiten rückten zur jährlichern Gemeindeübung aus. Die Firma „Lager 3000“ diente als Übungsfeld. 10 „Vermisste“ mussten im Labyrinth tausender gestapelter Container gefunden werden.
Wiefelstede Personen retten – in Situationen, in denen man nicht weiß, wo sie sind. Und in denen man zudem nicht viel sehen kann, wenn der Qualm eines Feuers oder Dunkelheit die durch eine Atemschutzmaske ohnehin eingeschränkte Sicht zusätzlich erschweren. Auch das müssen die Freiwilligen Feuerwehren inklusive der Kommunikation ständig üben. Die sechs Feuerwehren der Gemeinde Wiefelstede hatten dazu bei der jährlichen Gemeindeübung am Montagabend Gelegenheit.
„Die Einheiten waren nicht informiert, dass es sich um eine Übung handelt“, machte Friedrich Delmenhorst, Sprecher der sechs Gemeindewehren, im Vorfeld der Alarmierung auf dem Gelände der Wiefelsteder Firma „Lager 3000“ deutlich. 10 „Personen“ sollten dort im Labyrinth tausender gestapelter Container auf mehreren Ebenen gefunden und „gerettet“ werden – auch bei Brandrauch. Ein „Opfer“ war mit den Beinen gar unter einen Container geraten – ein Szenario, dass natürlich nur mit einer Puppe geübt werden kann. So genannte Hebekissen, die mittels Pressluft tonnenschwere Lasten anheben können, halfen letztlich bei der Befreiung des eingeklemmten „Schwerverletzten“.
75 Feuerwehrleute der Einheiten Wiefelstede, Metjendorf, Neuenkruge-Borbeck, Gristede, Mollberg und Spohle rückten auf 12 Fahrzeugen zum Einsatzort aus, darunter allein 30 Atemschutzgeräteträger. Zum Einsatz kam vor Ort auch eine Nebelmaschine, die große Bereiche einer der Firmenhallen einnebelte und so Brandrauch simulierte. Die Suche nach den „Vermissten“, stets unter Atemschutz, gestaltete sich deshalb auch nicht einfach – zumal das Labyrinth zwischen den gestapelten Containern für Unkundige schwer zu durchschauen ist. Als „Opfer“ hatten sich bei dieser Übung Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rastede zur Verfügung gestellt.
Die Einheiten übten bis 21.20 Uhr, alarmiert worden waren sie um 19.10 Uhr. Im Anschluss lud Heinz Riemer, Seniorchef von „Lager 3000“, die Feuerwehrleute zur gemütlichen „Manöverkritik“.
Borbeck In die Wand eines Stallgebäudes in Borbeck gekracht ist am späten Donnerstagabend eine 18-jährige Autofahrerin aus Elsfleth mit ihrem VW Polo. Sie war auf der Bremerstraße von Neuenkruge kommend Richtung Borbeck unterwegs. In einer Rechtskurve geriet sie nach Angaben der Polizei um 22.23 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und fuhr mit solcher Wucht in die Ecke eines leerstehenden, gemauerten Stallgebäudes, dass die Airbags des Wagens ausgelöst wurden. Das Fahrzeug riss ein großes Loch in die Stallwand.
Die Autofahrerin wurde von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit und kam zur Festellung des Verletzungsgrades in ein Oldenburger Krankenhaus. Am Fahrzeug entstand nach Angaben der Polizei Totalschaden.
Vor Ort waren die Freiwilligen Feuerwehren Neuenkruge-Borbeck und Metjendorf mit insgesamt vier Fahrzeugen und 27 Mann im Einsatz.
Bokel Aus bislang ungeklärter Ursache ist am Freitagmittag ein 22 Jahre alter Traktor auf einem Hof an der Straße Mühlenfeld in Bokel in Brand geraten. Die Freiwilligen Feuerwehren Wiefelstede, Neuenkruge-Borbeck und Mollberg, die um 12.31 alarmiert worden waren, rückten aus, Mollberg musste letztlich nicht mehr zum Einsatzort fahren.
Der Traktor stand vor einer Remise. Die Freiwilligen Feuerwehren, die mit sieben Fahrzeugen und 35 Mann am Brandort eintrafen, verhindert, dass das Feuer auf diese Remise übergreifen konnte. Der Traktor brannte völlig aus.
Der 29-Jährige aus Bad Zwischenahn hatte offenbar einen Kreisverkehr zu spät gesehen.
Bei der Vollbremsung verlor er die Kontrolle.
Wiefelstede Ein 29 Jahre alter Motorradfahrer aus der Gemeinde Bad Zwischenahn ist bei einer Vollbremsung auf nasser Straße in Wiefelstede-Gristede gestürzt und hat sich dabei schwer verletzt.
Nachdem er aus bislang ungeklärten Gründen am frühen Dienstagmorgen auf der Neuenkruger Straße einen Kreisverkehr zu spät bemerkt hatte, verlor er bei der Vollbremsung die Kontrolle. Er stürzte und rutschte laut Mitteilung der Polizei über die Bordsteinkante bis in den Kreisverkehr hinein. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Nachtrag:
Die Einsatzkräfte aus Neuenkruge und Wiefelstede und Gristede wurden vorsorglich zur Unterstützung des Rettungsdienst alarmiert. Die Straßen wurden dementsprechend abgesichert und die Unfallstelle großflächig ausgeleuchtet.
Lange Jahre nach der letzten Cold Water Challenge kommt der Spaß zurück ins Ammerland.
Wir von der Ortswehr Neuenkruge-Borbeck wurden von der Freiw. Feuerwehr Heroldsberg
(nähe Nürnberg) zur "Cold Water Grill Challenge 2018" nominiert.
Ziel dieser Aktion ist, im kalten Wasser stehend "Gegrilltes" zu verkaufen.
Der Erlös kommt gemeinnützigen Organisationen zugute.
Wir haben uns dazu entschlossen im Rahmen des Osterfeuers in Neuenkruge uns dieser Herausforderung zu stellen.
Aus diesem Grund haben wird Nürnberger Bratwürste angeboten.
So haben Einsatzkräfte der Ortswehr Neuenkruge-Borbeck sich ins Wasser gestellt und
70 Nürnberger Bratwürste gegrillt und gegen Spende abgegeben.
Es sind 237,50€ an Spenden zusammengekommen. Die Bratwurst und weitere benötigte Materialien wurden als Sachspenden durch Mitglieder unserer Wehr geleistet.
Die Ursache des Unfalls ist derzeit unklar. Der Fahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Die Wehren befreiten ihn nach 40 Minuten aus dem Fahrzeug.
Borbeck Schwer verletzt wurde am Freitagabend ein 51-jähriger Autofahrer aus Dringenburg bei einem Verkehrsunfall in Borbeck. Der Mann war auf der Borbecker Landstraße Richtung Wiefelstede unterwegs gewesen, als sein Auto nach Angaben der Rasteder Polizei vor Ort aus bislang ungeklärter Ursache um 17.55 Uhr nach rechts von der Fahrbahn abkam, etwa in Höhe des Heiddornwegs über einen Bordstein der dortigen Bushaltestelle Richtung Wiefelstede kam und dann frontal gegen den Baum prallte. Der Fahrer wurde bei dem Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt.
Die Freiwilligen Feuerwehren Neuenkruge-Borbeck und Metjendorf rückten mit etwa 25 Mann und vier Fahrzeugen zur Unfallstelle aus. Mit Hydraulikschere und anderem Gerät rückten sie dem Pkw zu Leibe, um den Fahrer zu befreien. Dabei wurde auch das komplette Dach des Fahrzeugs entfernt, während sich Feuerwehrleute und die Besatzung des Rettungswagens um den eingeklemmten Fahrer kümmerten.
Nach gut 40 Minuten gelang es, den Mann aus dem Fahrzeug zu befreien. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden, bei der Wucht des Aufpralls entweder auf dem Bordstein oder am Baum wurde auch ein komplettes Vorderrad samt Aufhängung abgerissen. Die Borbecker Landstraße blieb während der Rettung des Fahrers gesperrt.
Mitarbeiter hatten zunächst erfolglos versucht, das Feuer zu löschen. Starker Rauch breitete sich aus.
Metjendorf Zu einem Brand bei der Firma Polar Frost an der Ofenerfelder Straße in Metjendorf rückten am Samstagmorgen gleich vier Feuerwehren aus: Sie waren um 7.26 Uhr alarmiert worden. In dem Kühlhaus war nach ersten Ermittlungen ein Schaltkasten in Brand geraten. Versuche der Beschäftigten, das Feuer selbst zu löschen, waren gescheitert.
Die Freiwilligen Feuerwehren Metjendorf, Neuenkruge-Borbeck, Neusüdende und Wiefelstede rückten mit etwa 50 Mann aus. Am Einsatzort war starke Rauchentwicklung zu sehen. Die EWE schaltete den Strom ab. Die Feuerwehrleute drangen mit Atemschutz ins Gebäude vor und löschten das Feuer.
Da wegen der Rauchentwicklung ein Gesamtüberblick im Gebäude schwierig war, wurde es dann noch belüftet. Verletzt wurde nach Angaben vor Ort niemand. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.
Vier Amtszeiten – das sind 24 Jahre – hatte Gerriet Meyer der Freiwilligen Feuerwehr Neuenkruge-Borbeck als Ortsbrandmeister vorgestanden. Die Einheit dankte ihm für seinen jahrzehntelangen Einsatz.
Neuenkruge /Borbeck 24 Jahre hatte Gerriet Meyer der Freiwilligen Feuerwehr Neuenkruge-Borbeck als Ortsbrandmeister vorgestanden, nun hört er auf: Bei der Jahreshauptversammlung im Mehrzweckgebäude in Neuenkruge wählten die Kameraden den bisherigen Gruppenführer Timm Stamer (35) im Beisein des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Jürgen Scheel und des Gemeindebrandmeisters Heiko Bruns sowie des stellvertretenden Bürgermeisters Lutz Helm zu seinem Nachfolger. Das letzte Wort hat da noch der Gemeinderat, in der Regel folgt das Gremium jedoch den Vorschlägen aus den Einheiten.
Stamer bedankte sich im Namen aller Kameraden für den jahrzehntelangen Einsatz Meyers an der Spitze der Einheit und überreichte ein Präsent und einen Blumenstrauß. Zum neuen Gruppenführer wurde Henning Diers gewählt, den Gemeindebrandmeister Heiko Bruns in der Versammlung auch zum Hauptfeuerwehrmann beförderte.
In seinem letzten Rückblick aufs vergangene Jahr ging Gerriet Meyer im Vorfeld der Wahlen auf insgesamt 16 Einsätze und Hilfeleistungen seiner Einheit ein. Größter Einsatz war auch für die Einheit Neuenkruge-Borbeck der Brand bei der Entsorgungsfachfirma Plömacher in Metjendorf gleich in der Neujahrsnacht. Fünfmal rückte die Einheit zu Edeka in Westerholtsfelde aus, weil dort die Brandmeldeanlage ausgelöst worden war. Fünfmal musste die Einheit auch umgestürzte Bäume von der Straße räumen. Insgesamt kamen 2339 Dienststunden zusammen.
Die Einheit freut sich über acht neue Kameraden, die 2017 in die Wehr eintraten, drei zogen im vergangenen Jahr weg. Derzeit kann die Wehr Neuenkruge-Borbeck so auf 30 aktive Kameraden zurückgreifen, acht Kameraden gehören zur Altersabteilung.
Auch Ehrungen standen in der Versammlung an. Lutz Helm ehrte Friedrich Bruns für seine 50-jährige Treue zur Feuerwehr. Erhard Dittjen, Jochen Bremer und Gerriet Meyer wurden für 40 Jahre aktiven Dienst in der Wehr ausgezeichnet.
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